Der Bezirk

Der Ortsteil Lichterfelde gehört zum Bezirk Steglitz-Zehlendorf und ist heute aufgeteilt in die Ortslagen Lichterfelde-West, Lichterfelde-Ost und Lichterfelde-Süd.
Typisch für Lichterfelde sind zahlreiche, von vielen kleinen Einzelhandelszentren durchzogene, Villensiedlungen.
Allein schon aufgrund dieser städtebaulichen Strukturen, dem hohen Freizeitwert und seiner guten Verkehrsanbindung gehört Lichterfelde zu den beliebtesten Wohnlagen außerhalb der Innenstadt. Ein relativ hohes Durchschnittseinkommen, positive Beschäftigungsdaten sowie kontinuierliches Wachstum bieten gute Zukunftsperspektiven.

Der weiter nördlich gelegene Ortsteil Steglitz ist viel stärker städtisch strukturiert. Im Ortskern von Steglitz, in der Schloßstraße, ist das zweitgrößte Berliner Einkaufsgebiet.

Zahlreiche Wissenschaftsstandorte befinden sich im Bezirk:

Die Freie Universität Berlin wurde 1948 gegründet und ist eine der größten Hochschulen Deutschlands. Sie zählt zu den sogenannten Eliteuniversitäten.

Zwischen Hindenburgdamm, Schlosspark Lichterfelde und Teltowkanal gelegen, steht das zur medizinischen Fakultät Charité gehörige Uni-Klinikum Benjamin Franklin.

Ein architektonisch interessanter Bestandteil des Campus ist die "Rost- und Silberlaube" hier sind die geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächer, das Sprachenzentrum, die Philologische Bibliothek und eine Mensa untergebracht.

Eine Besonderheit unter den Hochschuleinrichtungen ist der Botanische Garten Berlin. Er ist mit einer Fläche von 43 Hektar und 22.000 Pflanzenarten einer der größten Botanischen Gärten dieser Welt.

Auch zahlreiche Museen gehören zu den Sehenswürdigkeiten. So zum Beispiel das Museum für Asiatische Kunst und das Museum Europäischer Kulturen.
Das Gutshaus Steglitz, auch Wrangel-Schlösschen ist ein im klassizistischen Stil erbautes Landhaus, das in einem Nebengebäude das Schlossparktheater beherbergt. Ursprünglich befand es sich wohl als repräsentatives Gebäude mitten im Zentrum des alten Dorfes Steglitz.

Die Königlich Preußische Kadettenanstalt in der Finckensteinallee war die zentrale Kadettenanstalt der Preußischen Armee, gestiftet von Kaufmann und Bauunternehmer J. A. W. Carstenn, dem Gründer der Lichterfelder Villenkolonie.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde sie von der US Army genutzt und umgenannt in Andrews Barracks. Seit dem Abzug der Alliierten 1994 wird das Gelände als Bundesarchiv verwendet. Ab 2006 entsteht ein Magazinneubau. Die neue Gardeschützenkaserne beherbergt heute Teile des Bundesnachrichtendienstes.

Auch der Fliegeberg des Flugpioniers Otto Lilienthal gehört zu den Sehenswürdigkeiten in Lichterfelde. Hier gelangen erstmalig Flüge bis zu 80 m Weite. Lilienthal starb 1896 nach einem Absturz mit einem seiner Flugapparate.

Das ehemalige Gutshaus von J.A.W. von Carstenn mit seiner kleinen Grünanlage findet sich am Hindenburgdamm (sogenanntes „Carstenn-Schlösschen“) und wird heute vorwiegend zu sozialen Zwecken genutzt. Die ursprüngliche Inneneinrichtung ist zerstört, Teile der Gartenanlage sind erhalten und können besichtigt werden (Schlosspark Lichterfelde).